Foto vom Dorf Engelberg 02.04.2015

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Engelberg. Der Ort geht auf die 1120 gegründete Benediktinerabtei Kloster Engelberg zurück und ist eine Exklave des Kantons Obwalden, umgeben von den Kantonen Bern, Nidwalden und Uri. Engelberg ist ein Ort des Sommer- und Wintertourismus.

 

Engelberg liegt 25 km südlich des Vierwaldstättersees und 20 km südlich des Dorfes Stans, in einem flachen, weiten Hochtal auf rund 1000 m Höhe. Der Ort ist eingeschlossen zwischen dem Gebirgsmassiv des 3238 m hohen Titlis im Süden und einer Bergkette im Norden, die von den bis zu rund 2800 m hohen Bergen Engelberger Rotstock, Ruchstock, Rigidalstock und den Walenstöcken gebildet wird. Im Osten beherrscht der unmittelbar über dem Ort thronende Hahnen mit 2600 m Höhe das Ortsbild.

Der flache Talboden von Engelberg entstand am Ende der letzten Eiszeit, als ein gewaltiger, vom Titlis her kommender Felssturz den Talausgang Richtung Nordwesten versperrte. Der daraufhin entstehende natürliche Stausee wurde binnen weniger tausend Jahre durch Geröll und Sand aufgefüllt, der von der Engelberger Aa und ihren Zuflüssen von den benachbarten Bergen herangeführt wurde. Heute erinnert nur noch der kleine, für die Elektrizitätserzeugung künstlich regulierte Eugenisee im unteren Ortsteil an den einstigen Gebirgssee. Unterhalb davon stürzt der Bach ins Aa-Tobel, wo die steile Geländestufe bis heute heftiger Erosion und vereinzelten Erdrutschen unterliegt.

Zur Gemeinde Engelberg gehört auch der unterhalb der Aaschlucht, im unteren Engelberger Tal in der Nähe von Wolfenschiessen gelegene Flecken Grafenort (Seehöhe 570 m).

Das nördlich des Haupttals abzweigende Horbistal mit dem Bärenbach endet jäh unterhalb einer steil abfallenden Felswand. Diese Stelle trägt den bildhaften Namen End der Welt.

Flussaufwärts setzt sich der Talverlauf der Engelberger Aa Richtung Osten und später nach Nordosten noch rund 15 km bis zum 2291 m hohen Surenenpass fort.

Vom gesamten Gemeindegebiet sind nur 3,1 % Siedlungsfläche. Grosse Teile des Gemeindeareals sind mit Gehölz und Wald bedeckt (24,5 %) oder werden landwirtschaftlich genutzt – oft als Alpen (28,5 %). Weit mehr sind unproduktive Flächen, meist Gebirge (43,9 %).